Mai 6

Hast Du ein Notgroschen Polster? So legst Du eins an!

Hast Du schonmal daran gedacht, was passiert, wenn dein Gehalt oder andere monatliche Einkünfte ausbleiben? Das kann jedem von uns passieren und sogar schneller als man denkt. Hast Du ein finanzielles Sicherheitsnetz, einen Notgroschen? Das ist etwas, worüber Du auf jeden Fall einmal nachdenken solltest, um es dann im nächsten Schritt auch einzurichten.

Was wird dir und deinen Lieben passieren, wenn Du zum Beispiel Deinen Job für ein paar Monate verlierst? In der heutigen instabilen Wirtschaft ist das durchaus denkbar und es soll für Dich kein Horrorszenario bedeuten. Was passiert, wenn Du einen Unfall erleidest, der dich daran hindert, Deinen Lebensunterhalt zu verdienen? Oder was geschieht, wenn unerwartete Kosten auftauchen? Hast du einen finanziellen Puffer, um sicherzustellen, dass die Rechnungen weiterhin bezahlt werden und du und vielleicht auch deine Familie versorgt ist?

Wenn nicht, ist es jetzt an der Zeit, loszulegen. Ein Notgroschen schenkt dir Zeit und hindert dich daran, in Panik zu verfallen, wenn unerwartet finanzielle Ereignisse auf dich zukommen. Andere sprechen von einem Sicherheitspolster. Das klingt schon angenehmer. Schließlich wollen wir ja Not vermeiden.

Aber wo fängst du eigentlich an? Es gibt eine Faustregel für Notgroschen: Drei bis sechs Monate deiner Lebenshaltungskosten solltest Du ansparen. Ich sage bewusst nicht deines Gehaltes, denn es kann ja sein, dass dein Gehalt momentan deine Lebenshaltungskosten nicht deckt.

Faustregel für Dein finanzielles Sicherheitspolster:

Notgroschen = 3-6 Monate der monatlich anfallenden Lebenshaltungskosten inkl. aller laufenden Versicherungen und Verpflichtungen. Für Selbständige das Doppelte.

Wenn Du diesen Betrag auf einem verzinslichen Konto ansparst und parkst, ist das ein guter Anfang. Finde heraus, worauf die Familie angewiesen ist, um bequem zu leben, wenn das gesamte Einkommen ausfällt. Dann fange an, so viel Geld wie möglich zu sparen, bis Du dieses Sicherheitsnetz aufgebaut hast.

Worauf kannst Du ein paar Monate verzichten, um den Notgroschen anzusparen?

Lege das Geld, das Du normalerweise für das Ausgehen, zum Essen, ins Kino, den Kauf des neuesten Fernsehers, Tech-Gadgets und dergleichen ausgibst, auf Dein Sparkonto, bis Du genug gespart hast, um ein bequemes Finanzpolster zu haben. Du kannst das Sparen vielleicht auch beschleunigen, wenn Du Steuerrückzahlungen oder ähnliches hinzufügst.

Wenn Du die drei Monate Rücklage erreicht hast, hör nicht einfach auf damit. Warren Buffett sagte einmal, “Du kannst Dir erst etwas leisten, wenn Du die doppelte Summe an Cash auf dem Konto liegen hast.” Mache es Dir sich zum Ziel, Dein Sicherheitspolster so gut es geht zu erweitern.

Anpassung Deines Notgroschen mit wandelnden Lebenshaltungskosten

Überprüfe Deine Zahlen von Zeit zu Zeit. Deine Lebenshaltungskosten können im Laufe der Zeit steigen oder sinken und Du kannst einstellen, wie viel Du für schnell zugängliches Geld bereitstellen musst. Dieser Notgroschen bezieht sich rein auf verfügbares Bargeld, nicht auf Versicherungen oder Anlageprodukte. Das ist ein weiteres Kapitel – jetzt geht es erstmal nur um das Auffüllen Deines Notgroschens, damit Du 3-6 Monate im Falle eines Falles über die Runden kommst, ohne tiefer an Dein Erspartes zu gehen.

Wenn Du mehr über die Geschichte des Wortes Notgroschens erfahren möchtest, dann schau auf Wikipedia.


Tags

eiserne Reserve, Notfallkonto, Notgroschen, Sicherheitsploster


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